Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Schmalspurbahnen im Modell

Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon Atlanta » Sonntag, 05. Juni 2016, 22:22:27

Moin Oliver,

wie Peter schon schrieb, jeder Herstelle hat seine eigenen Lichtraummaße, das wird besonders dann ausschlaggebend, wenn du mit deinen Modulen, bei einem Treffen erscheinen willst und auf die Lichtraummaße anderer Kollegen Rücksicht nehmen mußt.

Wir könnten ja mal einen Aufruf machen und die unterschiedlichsten Lichtraummaße zusammentragen, um so eine einheitliche Größe zu ermitteln?
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon oligluck » Montag, 06. Juni 2016, 09:32:48

Moin Ingo,

eigentlich gibt es das ja schon, in Form der NEM. Und in diesem Fall NEM104 "Umgrenzung des Lichtraums bei Schmalspur"

Für H0e ist dort eine Breite von 36mm angegeben und eine Höhe von 46mm
(für Bögen müsste man noch das Maß E errechnen, das ignorieren wir hier mal).

Grafisch dargestellt, mit meinen Bahnsteigschwellen, sieht das so aus:

Bild


Das ist nun natürlich wenig aussagekräftig.
Also basteln wir dort mal das Harzkamel rein:

Bild

Wie man sehen kann, passt es von der Breite her saugend-schmatzend in den Lichtraum. Nur meine Bahnsteigschwellen stören ein wenig: da muss noch irgendwo ein Denkfehler sein, denn beim Rolltest passte es.


Als nächstes habe ich ein Bemo-Wägelchen vermessen:

Bild

Und eins von Liliput:

Bild


und zu guter Letzt das Schweineschnäuzchen:

Bild


Nach diesen Grafiken, und auch nach den Fotos von gestern, neige ich dazu, den Schüttbahnsteig wirklich nur zwei Schwellen hoch zu machen, einfach weil er dann näher an das Gleis rücken kann.
Optisch hätte mir die Höhe mit drei Schwellen besser gefallen, aber das nützt ja nichts, wenn es denn nicht geht...


Der Abstand zu den Schwellen beträgt, bei der Variante "zwei Schwellen hoch" genau 3,0mm. Ich werde, bevor ich fest baue, alles verfügbare Rollmaterial daran vorbei schieben.
Bei rund 35 Wagen und einem Dutzend Loks sollte das dann empirisch genau genug sein, damit auch die Fahrzeuge von anderen darüber fahren können.
Natürlich ist es trotzdem dünnes Eis, weil ich ja bewusst die NEM 104 ignoriere. Aber ich sage mal, die ist Quark :mrgreen:


Viele Grüße,
Oliver
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon GMWE » Dienstag, 07. Juni 2016, 14:54:53

Wenn ich nochmal bemerken darf:

Genauso wichtig wie das Lichtraumprofil ist die Begrenzung der Fahrzeuge:
http://www.wedebruch.de/gesetze/betrieb/esbo.htm#para22
Die Differenz zwischen beiden Maßen kannst Du von der einen Seite (Bahnsteig)
oder von der anderen Seite (Fahrzeugaußenbegrenzung) zubauen oder für
Beladungszwecke nutzen.
Ich verstehe dein Bestreben, möglichst viel Bahnsteigkante zu zeigen, Du tust Dir
aber keinen Gefallen damit, wenn die Zwischenräume zu eng sind und Du ein
bestimmtes Triebfahrzeug nur auf einer bestimmten Bahnsteigseite einfahren lassen
kannst. Was soll das erst werden, wenn mal Fremdfahrzeuge auf der Anlage zu Gast
sind?
Bei mir sieht das als Beispiel so aus:
BildBahnsteig3 by [url=https://flic.kr/p/HPB1sK]Bild[url=https://flic.kr/p/HPB1sK]
Ausreichend "Luft", um den gesamten Fahrzeugpark über den Bahnsteig zu scheuchen.
Der Abstand Bahnsteig - erste Trittstufe ist ungefähr so groß wie 1. Trittstufe zur Zweiten.
Das ist für alle Preiserleins machbar und bequem.
Das Fatale am Negieren der NEM 104 ist, daß Du später Korrekturen nicht vornehmen kannst,
ohne alles zu zerstören.

Gibt zu bedenken

Peter
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon oligluck » Mittwoch, 08. Juni 2016, 15:24:43

Hallo Peter,
danke für deine Bedenken!
Solche finde ich immer wesentlich hilfreicher als pauschale Zustimmung.

Bei der NEM104 habe ich das Gefühl, sie sei nur halbherzig gestrickt, denn wenn ich sie mit der NEM 102 für Regelspur vergleiche, dann wird dort einfach mal nonchalant der Platz für Bahnsteig oder Ladestraße ignoriert.
Nach deinen Bedenken kam ich auf die Idee, es könnte daran liegen, dass die Trittstufen derart niedrig sind, dass eigentlich eine Höhe "0" des Bahnsteigs völlig ausreichen würde.

Das ist jetzt irgendwie blöd...

Natürlich darf ich die NEM nicht pauschal negieren, denn da haben sich ein paar Leute ein gutes Regelwerk ausgedacht, besonders für Modultreffen unterschiedlichster Fahrzeuge.
Bei unserem Treffen neulich gab es vier oder fünf Stellen, die das Harzkamel nicht passieren konnte, weil der Platz nicht reichte.
Gut, diese Lok soll keine Referenz darstellen, aber sie entspricht der NEM104, selbst mit den H0e-Maßen, und deshalb sollte sie überall durchpassen.

Mir wäre es nicht schade, wenn sie außenvor bleiben müsste, aber du hast schon Recht, es sollte nicht immer erst ein Ausprobieren geben müssen und deshalb wäre ein Festhalten am kleinsten gemeinsamen Nenner anzustreben, und das ist nun mal bislang die NEM.

Ich werde da noch in mich gehen müssen; vor Sonntag geht es aber eh nicht weiter...


Viele Grüße,
Oliver
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon oligluck » Mittwoch, 15. Juni 2016, 15:43:05

Moin,
vielen Dank an Moritz für die Fotos!
Wenn du sie hier einstellst, können sie auch andere anschauen, nur als Vorschlag.

Wenn ich einen Schüttbahnsteig wollte, dann natürlich ursprünglich "drei Schwellen hoch, muss ja was her machen" :mx10:

Davon bin ich ab, zwei müssen reichen. Oder gar nur eine Schwelle, dann ist es ja nur noch ein Schüttbahnsteigchen?!
Oder sogar nur ein ebenerdiges Sandfeld? Sollen die Preiserleins halt durch Pfützen waten und sich dann die Leiter hoch asten :mrgreen:

Folglich bin ich kein Stück weiter, das Modul wurde auch erstmal wieder in die Ecke verfrachtet, weil es die Werkstatt blockiert, in der ich hin und wieder auch mal produktiv ackere.
Gern hätte ich von einem Fortschritt berichtet, es ist aber so, dass es nicht so ist... :zunGe2:


Viele Grüße,
Oliver
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon NE81 » Freitag, 17. Juni 2016, 18:48:46

wie versprochen:

ist aber halt Regelspur


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Gutes Gelingen

Grüße
Marcel
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon 99633 » Freitag, 11. August 2017, 20:35:01

Servus Oliver,
habe mir heute mal Deinen Beitrag angeschaut. Leider kann ich die meisten Fotos nicht öffnen. Hast Du eine Ahnung, warum die bei mir nicht angezeigt werden.

Ist zwar jetzt schon eine Weile her, dass hier was passiert ist, deshalb weiß ich auch nicht, ob Dein Bahnhofprojekt noch aktuell ist, aber ich habe Dir mal ein paar Fotos von meinem Bahnhof eingestellt. Ich habe mich nicht nach irgendwelchen Normen gerichtet, sondern bin davon ausgegangen "je geringer der Abstand zum Bahnsteig, ohne dass irgendein Fahrzeug hängenbleibt". Das war bei mir die HF110C, die anstandslos am Bahnsteig entlangfährt.

DSCI0790.jpg
DSCI0790.jpg (39.81 KiB) 343-mal betrachtet

DSCI0792.jpg
DSCI0792.jpg (41.05 KiB) 343-mal betrachtet

DSCI0796.jpg
DSCI0796.jpg (51.85 KiB) 343-mal betrachtet


Und dann habe ich eben solnge probiert, bis es gepasst hat.

Viele Grüße,
Peter
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon oligluck » Samstag, 12. August 2017, 14:26:40

Hallo Peter,
danke für deine Fotos!

Sicher ist dein Weg gangbar, ich war allerdings nach den berechtigten Einwänden etwas verunsichert.
Und wir hatten schonmal bei einem Treffen Module dabei, wo das Harzkamel nicht passieren konnte.
Ansich nicht ärgerlich, dann fällt es halt aus, aber immer erst testen zu müssen, wäre auch nicht glücklich.

Für Juli war ein Modultreffen geplant, das ich zum Anlass genommen hätte, die Fahrzeuge der anderen Jungs an meinen bislang nur provisorisch befestigten Bohlen vorbei rollen zu lassen.
Das erschien mir der sicherere Weg zu sein.
Leider fiel das Treffen ins Wasser, daher sieht diese Modulbaustelle noch immer genauso aus... :rollEyes:

Solltest du noch mehr Fotos haben, würde ich mich freuen, dann kann ich gut abgucken.


Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich seit einiger Zeit ernsthaft überlege, mich von H0e zu trennen.
Einfach, weil H0e, H0m (Rhätische Bahn, meine eigentliche Liebe) und Regelspur zu viele Baustellen sind, wie ich feststellen musste.
Meine drei Loks (251, Harzkamel und Schweineschnäuzchen) wären auch auf Meterspur umzuspuren, sie könnten also bleiben.

Alternativ belasse ich es bei den vorhandenen Modulen, sie ergeben ein L mit gut 10m Strecke, ich kann sie immer mal wieder für einige Wochen im Wohnzimmer aufbauen, ohne dass sie dort stören.

Noch ist hierzu nichts entschieden, klar ist allenfalls, dass ich H0e nicht mehr großartig vorantreiben werde.
Das hätte mir auch gerne ein paar Module früher einfallen können :mrgreen:

Viele Grüße,
Oliver
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon 99633 » Dienstag, 15. August 2017, 11:59:49

Servus Oliver,
ist klar, dass man anders planen muss, wenn man die eigenen Module nach Norm baut, um an grösseren Treffen teilnehmen zu können. Das war nie meine Intention. Ich habe zwar so gebaut, dass ich meine Kleinanlage ausstellen kann, dann aber nur als eigenständiges Arrangement.
Ich habs ohnehin nicht so mit Normen und Nietenzählerei. Die Fahrzeuge sind wild gemischt, läuft eben gedanklich als Privatbahn, bei der für Umlackierungen kein Geld da ist :hppy2:
Die Entscheidung für H0e war bei mir schon vor 30 Jahren gefallen und für mich kommt nur ein Wechsel zu Spur 0e in Frage, wenn die Teile für die Augen und die Hände zu klein werden....und wenn sich endlich der langerhoffte Lottogewinn einstellt. Ich rechne täglich damit :mx7:

Viele Grüße
Peter
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Re: Mühlenbecktal, ein kleiner Abzweigebahnhof in H0e

Beitragvon oligluck » Mittwoch, 16. August 2017, 00:39:14

Hallo Peter,
für den Lottogewinn drücke ich dir alle Daumen!
Ich habe zwar den Eindruck, dass man es eher zum Millionär schafft, wenn die wöchentlichen 10 Euro Einsatz auf ein Sparkonto wandern, aber die Zinsen sind nun auch nicht mehr das, was sie einmal waren...
Daher haben auch wir unser Jahreslos von "Aktion Mensch".
Nicht, dass es bislang etwas gebracht hätte: ich schreibe heute aus unserem kleinen Kämmerlein, aber nicht von meiner Yacht auf den Bahamas aus :zunGe2:

Ich habe es auch nicht so mit Normen. Manche Grüppchen wollen dir dann sogar die Seitenfarbe der Module vorschreiben, das grenzt schon an Vereinsmeierei.
Aber dass nach Möglichkeit alle Fahrzeuge derselben Spurweite darüber fahren können (sollen), ist ein gemeinsamer Nenner, dem ich mich gerne unterwerfe :hppy2:

Ausstellungen waren bislang kein Thema: ich kenne meine Grenzen, bin kein begnadeter Landschaftsbauer.
Das passt eher zu deinen Modulen, weswegen wir das auch gerne in deinem Thread weiter erörtern wollen: hier würde ich mich nur wiederholen :rollEyes:

Immerhin hast du mir einen Anreiz geschaffen, das Bahnhofsmodul mal wieder aus dem Keller zu holen (wo es gut und trocken lagerte) und weiter daran zu werkeln.
Danke dafür!

Viele Grüße,
Oliver
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